Groß Kreutz kann sich nach einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit 2 einen Punkt erkämpfen. Hätte sich aber über ein 3:0 in Halbzeit 1 nicht beschweren dürfen.

Sah es über die Woche hinweg nach einer etwas engeren Personalsituation aus, konnte die II. Männermannschaft des FSV Groß Kreutz abermals wieder mit 17 Mann nach Glindow zum „kleinen Derby“ reisen. Nach Urlaubsabwesenheit rückte T. Mischkewitz wieder in den Abwehrverbund, was sich über die gesamte Spielzeit bemerkbar machte. Der „genesene“ S. Schade spielte diesmal wie B. Kurth von Beginn an. Die restlichen Mannschaftsteile waren vor erst gesetzt.

Der gut agierende Schiedsrichter M. Weigt hatte die Partie gerade einmal angepfiffen, da lagen die Groß Kreutzer auch schon mit 1:0 zurück (5.). Aus leicht Abseitsverdächtiger Position konnte M. Löbel aus halb linker Position flach einnetzen und brachte die Gastgeber so früh in Führung. Glindow schaffte es einfach besser das Spiel an sich zu reißen und auf den für ihn gewohnten Kunstrasenplatz mehr Spielkultur aufzubringen. Mit flachen Anspielen ins Halbfeld, konnten die entgegenlaufenden Glindower immer wieder gute Spielzüge einleiten. Die Groß Kreutzer standen das ein oder andere mal zu weit von ihren Gegenspielern weg und kamen so auch nicht in die entscheidenden Zweikämpfe. Ein weiterer Pfostentreffer sowie eine gute Rettungsaktion von S. Köpper hätten das Ergebnis bis dato auch noch höher ausfallen lassen können. Groß Kreutz berief sich zu wenig auf ihre eigene Stärke und spielte zu körperunbetont. Dazu kam der typische Schritt zu spät und zu wenig Esprit aus dem Mittelfeld. Selbst die wenigen Standardmöglichkeiten verpufften und brachte zu wenig Torgefahr. Einzig nennenswerte Aktion war der super durchgesteckte Pass von B. Kurth auf T. Tornow, der in der 45. Minute das Spielgeschehen ,allein stehend vorm Torwart, auf den Kopf hätte stellen können. Der Glindower Keeper parierte aber stark und sicherte seinem Team die 1:0 Halbzeitführung.

In Halbzeit 2 nahmen sich die Groß Kreutzer deutlich mehr vor. Mit C. Sadowski kam für C. Linke mehr Sicherheit auf der Linksverteidigerposition. Im Mittelfeld stellte man sich etwas mehr hinter die Spitzen und forderte nun mehr Bälle. Sicherlich war der frühe Ausgleich durch T. Tornow (48.), nach starker kämpferischer Vorarbeit durch S. Sadowski, ein moralischer Vorteil für die Groß Kreutzer, trotzdem war das in Halbzeit 2 ein ganz anderer Fußball als das noch in Halbzeit 1 der Fall war. Deutlich höhere Laufanteile, deutlich verbessertes Zweikampfverhalten und ein besser Spielaufbau über das Mittelfeld. Man erarbeitet sich keine Hundertprozentigen, jedoch war das Spiel nun deutlich ausgeglichener. Insbesondere über die Außen kam durch B. Kurth und S. Schade mehr Spielwitz und auch die Standards wurden besser vor das Glindower Gehäuse geschlagen. T. Tornow hätte kurz vor seiner Auswechslung das 1:2 erzielen können, verfehlte das Tor aber knapp. Nach dem Doppelwechsel von S. Sadowski/T. Tornow gegen G. Mordhorst/ M. Martin musste man sich auf das neue Sturmkollektiv erst einmal einstellen und den Druck nach vorne weiter aufbauen. In dieser Zeit hätte Glindow das 2:1 erzielen können, scheiterte aber glücklicherweise abermals am Pfosten. In der 90. Minute dann die Großchance für Groß Kreutz. B. Tornow am 16ner allein vorm Torwart. Rechts rein schieben, abspielen auf die freien O. Martin oder B. Kurth anspielen?! Die Entscheidung fiel auf einen kraftvollen Schuss, der knapp über die Latte ging. Schade aber vom Gesamtbild her, wäre ein Sieg für die Groß Kreutzer auch eher unverdient gewesen.

Groß Kreutz erzwingt nach der Niederlage gegen Brück einen Punkt in Glindow. Die Tabelle trügt am Platz Zwei nimmt man trotzdem gerne mit. Kommendes Wochenende geht’s im Derby zu Hause gegen Deetz. Mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen!!!

 

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