FSV Groß Kreutz – SPG Wusterwitz/ Rogäsen 1:2 (0:1)

Ein Chancenplus und eine engagierte Halbzeit reichen nicht für drei Punkte

Das Trainergespann Stein/Zastrow konnte zum Saisonstart auf den gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich T. Radant war noch angeschlagen und stand daher nicht zur Verfügung. Wusterwitz spielte bereits in der letzten Saison eine starke Rolle in der Kreisliga. Des FSV konnte im Vorjahr nur einen Punkt aus den möglichen sechs für sich verbuchen. Nach der Zusammenlegung von Wusterwitz und Rogäsen war die Spielgemeinschaft noch stärker einzuschätzen.

Wusterwitz war die spielbestimmende Mannschaft in der Anfangsphase. Groß Kreutz fand wenig bis gar nicht in die Partie. Dies äußerte sich im mangelnden Spielaufbau und ungenauen/ überhasteten Pässen. Der Gäste Akteur Pieper nutzte nach einem Freistoß den Abstimmungsfehler in der Groß Kreutzer Defensive und erzielte das 0:1 aus Nahdistanz in der 22. Minute. In der Folgezeit der ersten Hälfte blieb es bei der optischen Überlegenheit der Gäste aus Wusterwitz, ohne dass diese sich weitere Chancen erspielten. Dem FSV Groß Kreutz war der Ärger über die eigene Leistung anzumerken und leider auch zu anzuhören. Zu oft beschäftigten sich die Akteure mit Dingen, die das eigene Spiel bloß noch schlechter machen, statt sich als Einheit zu unterstützen.

In Halbzeit zwei sahen die Zuschauer ein anderes Spiel. Die optische Überlegenheit der Gäste war nicht mehr vorhanden. Der FSV Groß Kreutz brachte seine Stärken ins Spiel und bestimmte damit das Spiel. Die starke Zweikampfführung in Kombination mit dem schnellen Spiel nach vorne brachte die Dominanz Spiel. So war es Drews nach schöner Vorarbeit von Schultze, der in der 53. Minute das 1:1 erzielte. In der Folgezeit muss sich der FSV vorwerfen lassen, seine Chancen nicht genutzt zu haben. Nach Kopfballverlängerung von Drews war es Schultze, der den Ball in einer 1:1 Situation gegen Keeper Engel nicht im Tor unterbringen konnte. Auch S. Mordhorst hatte das Glück nicht auf seiner Seite, als er mustergültig von Kleinow bedient wurde. Sein Versuch auch 5-6 Metern parierte Engel erneut sehenswert. Auch Drews war kurz vor der Erzielung eines Doppelpacks. Sein Versuch wurde jedoch erneut von Keeper Engel abgewehrt und sein Nachschuss ging an den Pfosten.

Und so kam es wie es oft im Fußball passiert. Wusterwitz hatte im zweiten Durchgang keine Möglichkeit und macht trotzdem das 1:2. Nach einem erneuten Abstimmungsfehler in der FSV Defensive war es erneut Pieper, der die 1:2 Führung in der 81. Minute erzielte.

Große Aufregung gab es dann noch einmal zum Ende des Spiels. Schiedsrichter Kuhle brachte sich durch seine inkonsequente Art und Weise zu pfeifen in eine unangenehme Situation. Im Laufe des Spiels pfiff der Schiedsrichter 3x gefährliches Spiel aufgrund eines zu hohen Beines im Strafraum. Allgemeine Verwunderung, da jeweils nicht wirklich ein Gegner im Spiel war. Als in der Nachspielzeit der FSV Akteur, der einen Ball aus 5 Metern Distanz ins Tor köpfen will, mit dem Fuß am Kopf getroffen wird und zu Boden ging, blieb die Pfeife jedoch stumm. Nebenbei gesagt war es eine Kunst den Kopf überhaupt zu treffen, denn es war der 2 Meter Mann Thomas Behrendt, der zum Kopfball hochstieg.

Aufgrund einer gelb/roten Karte wird Schultze im Spiel gegen den FC Deetz fehlen.

Fazit:

Gegen einen sehr guten Gegner zeigte der FSV Groß Kreutz in der ersten Halbzeit spielerisch zu wenig. Starkes Zweikampfverhalten und Chancenplus stehen Abstimmungsfehler und mangelnde Chancenverwertung gegenüber. Der Knackpunkt war aber ein altes Groß Kreutzer Problem: Wenn der FSV Groß Kreutz sein altes Laster des Haderns in positive Energie umwandelt, können auch Meisterschaftsfavoriten ins Schwanken gebracht werden. Wenn das nicht passiert, wird man wahrscheinlich mehr mit der unteren Tabellenregion zu tun haben, als sich das jeder vorstellen möchte.

Ausblick:

Der Name ist Programm. „Derby“ in Deetz! Da die Brisanz durch die bisherigen Spiele eher zu als abgenommen hat, ist davon auszugehen, dass der bisherige Zuschauerrekord der Kreisliga aus dem Vorjahr (Groß Kreutz 350 Zuschauer) gebrochen wird. 400 Zuschauer dürfte bei bestem Fußballwetter keine unrealistische Zahl sein. Es bleibt abzuwarten, ob die fußballverrückte Gemeinde Groß Kreutz weiterhin Bock auf diesen Leckerbissen hat.

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