Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer aus Beelitz (1:3), fuhr man dieses Wochenende mit 13 Absagen im Gepäck auf die lange Reise nach Wiesenburg, um auch beim Tabellenzweiten den Groß Kreutzer Standort weiter zu definieren. Bei kühlem Dauerregen auf dennoch akzeptablen Platzverhältnissen, konnte man einen glücklichen oder auch unglücklichen Punkt mit nach Groß Kreutz zurück nehmen – die Betrachtung hängt dabei von der jeweiligen Position ab. Aber von vorne:

Mit einer gefestigten Spielerdecke sowie zwei „Neuen“ wollte man das Spiel souverän und sicher über die Bühne bringen. Jedoch schon beim Aufwärmen signalisierte T. Mischkewitz, dass es doch noch nicht geht und somit stand mit A. Roschka nur ein Wechsler zur Verfügung, der nach jahrelanger Abwesenheit seine Comeback beim FSV feierte. D. Briege rutschte sofort in die Stammformation und die Elf um Kapitän M. Rohnke war in fast gewohnter Form gesetzt.

Die erste Viertelstunde gehörte auch eindeutig den Groß Kreutzer. Mit viel Platz im Mittelfeld und eins, zwei gelungenen Aktionen über Außen, hatte man die volle Kontrolle über das Spielgeschehen. Nach einer gut getretenen Ecke von S. Sadowski, hatte B. Mordhorst die 0:1 Führung auf dem Kopf, verfehlte aber knapp am linken Winkel. Wiesenburg schaffte es Mitte der zweiten Halbzeit nun aber immer besser sich aus der Groß Kreutzer Kontrolle zu befreien und hatte insbesondere über gut getretene Flanken nun ebenfalls die Chance zur Führung. Diese ließen sie sich dann in er 34. Minute nicht mehr nehmen und verwandelten mit gutem Flachschuss aus der Zentrale zum 1:0. Groß Kreutz nun durchaus im „Schockzustand“ und dem 1:1 deutlich fernen als die TSV der 2:0 Führung. Diese hatten die Wiesenburger auch kurze Zeit inne, als Schiedsrichter Steven Wolf nach einem aus spitzen, rechten Winkel getreten Ball auf Tor entschied. Der Ball trudelte aber durch das Netzt links wieder aus dem Tor, was zur Annahme ließ, dass auch am rechten Bereich des Tores das Netz gerissen war, und der Ball von außen ins Tor getreten wurde. Zwei Löcher im Netz ließen dem Schiedsrichter die Annahme bestätigen und entschied letztlich auf Abstoß. Die bis zu diesem Zeitpunkt kurioseste Szene des Spiels.

Groß Kreutz rettete sich mit dem 1:0 in die Halbzeitpause, in der man die Schwachstellen ansprach und auch taktisch etwas umstellte. M. Lukas blieb wie vor dem Spiel bereits abgemacht unten und A. Roschka kam als rechter Verteidiger zum Zug. Dafür rutschte T. Funk auf die rechte Läuferposition, S. Schade ging in die Zentrale. Eine Umstellung die sich auszahlen sollte.

GrDoppeltorschütze T. Funkoß Kreutz war nun wieder besser im Spiel und agierte mutiger. Wiesenburg konnte nicht mehr so stark ihre Außen einsetzen und behalf sich oft nur noch mit langen Bällen in die Spitze. T. Funk war es dann in der 58. Minute, der nicht unverdient mit klugen Schuss per Pieke am Sechszehner in die rechte Ecke verwandelte. Die Elf vom Kleinbahndamm spürte, dass jetzt mehr drin war und wurde noch offensiver. Die TSV konnte nur noch mit Standards auf sich aufmerksam machen. Nach einer weiteren guten Möglichkeit durch S. Sadowski, war es in der 78. Minute abermals T. Funk der die Hereingabe von B. Mordhorst mit strammen Vollspannschuss am Fünfer nutzte, und zum umjubelten 1:2 einnetzte. Von außen betrachtet sollte es das für Wiesenburg gewesen sein, da sie keine wirkliche Gefahr vorm Tor oder auch Willen zum Sieg ausstrahlten. B. Mordhorst hätte in der 88. Minute den Sack zu machen können, wenn entweder sein Schuss platzierter oder sein sonst so geschultes Auge für den Nebenmann wacher gewesen wäre. Aber Groß Kreutz rettete sich bis in die Nachspielzeit, wo es nur noch einen langen Ball von Wiesenburg gab. Beim Versuch von M. Rohnke diesen direkt aus der Luft an der Strafraumgrenze zurück zu schlagen, kam es zum Querschläger. S. Köpper, der den Ball auch sicher gehabt hätte, stand etwas weit vorm Tor und war somit machtlos, den Bal der über ihn zum tor flog, noch vor der Torlinie zu erwischen. 2:2 – der Torpfiff war auch gleichzeitig der Abpfiff.

So möchte man eigentlich keinen Punkt gewinnen bzw. zwei verlieren aber am Ende einigte man sich auf einen gerechten Punkt, da insbesondere die 1. Halbzeit mehr den Wiesenburgern gehörte. Dennoch hätte man sicher gerne die drei Punkte mit nach Hause genommen, um auch die Liga etwas spannender zu gestalten. Durch die Punkteteilung zieht Beelitz nun davon und wird mit großer Wahrscheinlichkeit den Staffelsieg einheimsen. Groß Kreutz zeigte aber abermals, dass wenn Wille und Mut stimmen, man jeden in der Staffel schlagen kann.

Jetzt kommt die Spielgemeinschaft Ziesar/Glienecke nach Groß Kreutz. Im Hinspiel ein knapper Sieg in der Schlussminute einer sehr hart geführten Partie. Alles andere als ein Sieg gegen den Tabellen 10. Steht dennoch nicht zur Debatte! Nächsten Sonntag um 14.45 Uhr sind wir schlauer!

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