SV Falkensee-Finkenkrug III – FSV II 5:2 (4:0)
Torschützen FSV: T.Tornow, S.Tornow
Nachdem die Reserve des FSV Groß Kreutz in der letzten Woche neue Kraft tanken konnte, ging es am 26.Spieltag zur Falkensee-Finkenkrug III. Erneut hatte die Mannschaft große personelle Sorgen. E.Lukas konnte nicht mit bei sein, schickte aber elf Spieler zum Auswärtsspiel, zum wiederholten male ohne Auswechselspieler und dies sollte heut Wirkung hinterlassen.
Laut Ansetzung fand das Spiel auf dem Kunstrasen im Sportpark Rosenstraße statt, doch man wich auf den Naturrasenplatz auf der gegenüberliegenen Straßenseite aus, ungemäht, schwer bespielbar, aber diesen Feldnachteil sollten beide Mannschaften haben.
Der FSV hatte in der ersten Hälfte wenig zu melden und nahm eher mühselig am Spiel teil. Grund dafür, das Spielen in Unterzahl, denn bereits in der 15.Minute musste Ch.Sadowski nach schwerem Zusammenprall mit dem RTW abgeholt werden, kurze Zeit später ging auch O.Kornemann angeschlagen vom Platz. Ohne Wechsler hieß es über eine Stunde mit neun Spieler gegen hungrige Finkenkruger anzulaufen. Diese gingen bereits in der 2.Spielminute in Führung und ließen dem FSV keine Zeit zum Luft holen. Man verteidigte teilweise am eigenen 5m-Raum und hatte wenig dem starken Offensivspiel entgegen zusetzen. Nachdem Ch.Sadowski und O.Kornemann das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen hatten, war es nur eine Frage der Zeit, wann die Kräfte der Gäste nachlassen, in der 20., 31. und 38.Minute kassierte man Treffer zwei, drei, vier und es hätten durchaus mehr sein können. Beste offensive Szene hatte F.Roschka mit einem Freistoß aus der Distanz und S.Tornow kurz vor der Halbzeit, als er sich den Ball in der eigenen Hälfte erkämpfte und sich durch die halbe Mannschaft der Gastgeber dribbelte. Im 16er angekommen fehlte ihm die Kraft und die nötige Anspielstation um den Ehrentreffer zu erzielen.
Mit einem 0:4 und gleich zwei Feldspieler weniger ging es für den FSV in Halbzeit zwei. Die Chancen waren ausichtslos und auch der Gegner fragte sich wohl, wieviele Tore man noch schießt bevor der FSV zurück nach Groß Kreutz fährt. Wer jetzt gedacht hat, das es eine langweilig einseitige Restpartie werden soll, der hatte sich geirrt, denn der FSV nahm am Spiel teil und wollte sich nicht seinem Schicksal hingeben. In der Defensive stand man mit fünf Mann kompakt, schmiss sich in jeden Ball und ließ wenig zu. M.Rohnke als „Sechser“, S.Tornow in der Zentrale, links wie rechts, T.Tornow als einzige Spitze und siehe da, es wurde wieder spannend in diesem eigentlich schon entschiedenen Spiel. Die Gastgeber zwar mit mehr Ballbesitz und Platz um Spielstafetten aufzuziehen, doch in letzter Sekunde wurde dies leichtfertig vertendelt oder stark vom FSV unterbunden. Im Gegenzug sah man eine Groß Kreutzer Mannschaft die den Ehrentreffer wollte, egal wie, er musste und sollte auch fallen. So in der 65.Spielminute als es aus halblinker Position einen Freistoß für die Gäste gab. Abwehrchef Mischkewitz nahm sich diesen an und brachte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo S.Tornow quer vor dem Tor auf seinen Bruder T.Tornow ablegte und dieser ohne große Mühe einschob. Angetrieben vom Treffer wollte man nun auch das nächste Tor erzielen und erspielte sich Chancen die aber meist mit dem letzten Pass verpufften. Auf der anderen Seite reichte ein Eckball um den 4-Tore-Abstand wieder herbei zuführen. In den letzten 20 Spielminuten kam das Geschehen auf dem Geläuf durch viele Foulspiele in eine abschlußschwache Phase, wobei die Gäste dies nutzen um durchzuatmen. Den Schlusspunkt setzte der FSV in der 88.Minute, S.Tornow verkürzte per Flugkopfball-Wembley-Tor nach Freistoß von Th.Mischkewitz auf 5:2. Somit gewinnt man zumindest die zweite Halbzeit mit 2:1 Toren steht aber weiterhin als Schlusslicht in der 2.Kreisklasse B.
Den Spielern des FSV kann man für die gezeigte Leistung gegen die Falkensee-Finkenkrug auf die Schultern klopfen, in Unterzahl zeigte man eine sehr gute zweite Halbzeit. Dieser Schwung sollte in das bevorstehende Spiel gegen Roskow mitgenommen werden um wichtige Punkte zu sammeln.
Nachtrag: Ch.Sadowski – starke Rippenprellung, O.Kornemann – Zerrung Oberschenkel
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