Nach dem starken Auftritt gegen Bamme, bei dem bei besserer Chancenverwertung auch ein Sieg drin gewesen wäre, wollte man den Schwung aus dem letzten Punktspiel eigentlich mit nach Nennhausen nehmen. Unter der Woche stellte sich aber schnell heraus, dass man mit größeren Personalsorgen rechnen müsse. Am Ende standen 10 Absagen zu buche, die man dennoch mit einer schlagfertigen Truppe kompensieren konnte. Ohne die Unterstützung von M. Blütgen, der aus der 1. Mannschaft nach unten rückte, wäre man aber dennoch nur mit 10 Mann abgefahren. So waren es exakt 11 Spieler die man aufwarten konnte.

In der Abwehr übernahm B. Tornow die Position von T. Mischkewitz bzw. M. Rohnke, die beide fehlten. Davor stand C. Scheer seinen Mann, S. Köpper hütete das Tor. Rechts agierte der angeschlagene A. Roschka, der eine tolle Partie spielte. Auch auf der Linksverteidigerposition ging erkältet B. Raneberg ins Rennen. Im Zentrum kehrte M. Lukas zurück, zusammen mit C. Linke. T. Funk lief die rechte Außenbahn ab. S. Sadowski wich von der Stürmerposition auf den linken Lauf. M. Blütgen und T. Scheer stellten den Sturm.

Bei recht nassen Platzbedingungen begannen die Hausherren wie die Feuerwehr und hatten direkt in der 2. Minute die Chance auf das erste Tor. Jedoch vergab D. Tix, der zum größten Teil des Spiels stark von A. Roschka beschäftigt wurde, alleine vor S. Köpper. Die Szene nahmen die Groß Kreutzer zum Anlass, nun sofort ins Spiel zu finden. Über Kampf und spielerische Elemente über Außen, schaffte man es immer wieder bis zum 16ner der Nennhausener. Torabschlüsse waren jedoch Mangelware. Außer Fernschüsse von C. Scheer, T. Funk und M. Blütgen sprang nichts heraus. Die beste Möglichkeit hatte nach einem Abpraller noch C. Linke, der den Ball aus spitzen Winkel aber nur ans Außennetz brachte. Die Nennhausener überzeugten bis dahin meistens nur mit Fouls und viel Lamentieren. Insbesondere die öfters eingetretenen Abseitspositionen wurden lauthals kommentiert. Schiedsrichter C. Lohrmann nahm sich dabei abermals D. Tix zur Brust und verwarnte ihn Mitte der ersten Halbzeit mit Gelb.

Die letzten 10 Minuten gehörten dann etwas mehr den Nennhausenern. A. Roschka und B. Tornow agierten aber stark und hatten den bis dato auffälligsten Spieler D. Tix gut im Griff. Dieser gab kurz vor Ende der ersten Halbzeit in einem Foul seinen Frust etwas mehr zum Ausdruck als vielleicht erlaubt. Folgerichtig entschied Schiedsrichter Lohrmann auf Gelb.

Jeder dachte nun – zwei Mal Gelb ist bekanntlich rot! Selbst aus den Nennhausener Reihen hörte man den Unmut über die Ampelkarte des eigenen Spielers, nur Schiedsrichter Lohrmann war da anscheinend anderer Ansicht. Irgendwie scheint ihm die erste gelbe Karte wohl „abhanden“ gekommen zu sein – „Hast Du Kop wie Sieb –  musst Du aufschreiben“!!! Tix blieb also verschont und für den Rest der Partie auch auffällig ruhig.

Mit diesem Frust ging’s in die Pause. Man wollte nun an die Leistung anknüpfen, startete aber mit einem Slapstick Tor in die zweite Halbzeit. Der Schock saß tief und man ließ 10 Minuten lang zu sehr nach, sodass Nennhausen auf 3:0 davon eilte. Danach war der Drops gelutscht und man versuchte das Ergebnis zu halten.

Zwei Tore gab es dann noch, wobei das 5:0 über einen fälligen Strafstoß verwandelt wurde. Für diesen hätte der bereits vorgewarnte S. Köpper eigentlich vom Platz gemusst, entweder mit gelb-rot oder glatt Rot, da es sich um eine Notbremse handelte. Der Schiedsrichter steckte seine rote Karte aber wieder ein, nach dem aus Groß Kreutzer und aber auch aus Nennhausener Reihen Stimmen aufkamen, sie einfach wieder einzustecken.

Ob das nun das oft angepriesene „Fingerspitzengefühl“ war oder dem Schiedsrichter dann doch wieder die zweite gelbe Karte eingefallen ist, wird wohl für immer und ewig sein Geheimnis bleiben.

Nennhausen also weiter ungeschlagen. Groß Kreutz mit keinem Auswechselspieler am Ende zu dünn, auch wenn man die Nennhausener nicht in die Kategorie „Unschlagbar“ stecken muss. Vielleicht erhöht man ja das Groß Kreutzer Punktekonto am nächsten Spieltag gegen Brandeburg/Golzow II. Bei etwas mehr Entlastung von der Bank, sicher nicht unmöglich.

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