Nach dem eher ernüchternden Derby gegen Deetz II (1:1) und dem darauf folgenden spielfreiem Wochenende, wollten die Männer des FSV II gegen die zweite Vertretung vom SV Kloster Lehnin wieder besseren Fußball zeigen. Um dafür auch die richtige „Grundlage“ zu haben, traf man sich vor dem Spielbeginn 30 Minuten eher und befreite weite Flächen des Platzes von Laub. Vielen Dank an alle, die tatkräftig die Harke geschwungen haben.

Die Grundlage war platztechnisch also geschaffen. Und auch der Kader ließ einiges an Spielqualität aufwarten. Nur die Abwehrreihe wurde kurzfristig mit S. Sadowski als Rechtsverteidiger befüllt, welcher seine Sache sehr ordentlich machte, und ins Mittelfeld kehrte M. Lukas zurück. Der Rest der Truppe stand so auch gegen Deetz auf dem Platz und wollte heute eine deutliche Leistungssteigerung nachweisen. Lehnin kam mit einem Sieg gegen Stücken (5:0) nach Groß Kreutz und wollte hier sicherlich anknüpfen.

Dies gelang den Lehninern in den ersten 10 Minuten auch deutlich besser. Groß Kreutz, mit einem offensiveren B. Tornow im Mittelfeld, hatte fast wie gewohnt in der Anfangsphase Probleme mit dem Stellungsspiel und der Zuordnung. Insbesondere über die rechte Hälfe kam Lehnin gefährlich vor das Groß Kreutzer Gehäuse, wobei in der 10. Minute O. Reczek zu weit von seinem Gegenspieler stand, und dieser im Fünfer zum 0:1 für die Lehniner einnetzen konnte. DAS war für die groß Kreutzer nun der Weckruf und ein überragender Nachmittag von B. Tornow begann. Denn nur 5 Minuten nach dem 0:1 schlug der FSV II in Persona von B. Tornow erstmalig zurück. Nach guter Balleroberung im Mittelfeld durch M. Lukas, spielte dieser zu B. Tornow. Der trieb den Ball voran und spielte auf O. Martin, der den Ball mustergültig zu B. Tornow zurück in den 16er brachte und dieser nur noch links am Keeper vorbei schieben musste. Ein toller Spielzug und der gerechte Ausgleich. Groß Kreutz übernahm nun die komplette Verantwortung, konnte aber durch Fernschüsse von B. Tornow, ein Kopfball vom starken S. Schade oder eine 1:1 Situation von T. Tornow die Führung bis zur Halbzeit nicht weiter ausbauen. S. Köpper rettete sogar noch die einzige nennenswerte Aktion der Lehniner mit einer sehenswerten Flugeinlage zur Ecke. So ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit gehörte nun fast ausschließlich den Groß Kreutzern. Dennoch dauerte es wieder über 10 Minuten, um etwas zählbaren zu erreichen. Nach stark getretener Ecke von S. Sadowski, stieg B. Tornow von allen am höchsten und köpfte wuchtvoll zum 2:1 in die Maschen. Lehnin kam nun immer weniger vor das Groß Kreutzer Tor, hätte aber bei weniger Eigensinnigkeit in den eigenen Reihen sicherlich mehr aus ihren Möglichkeiten machen können. So war es dann T. Tornow, der den Sack für den FSV II schon fast zu machte. Nach toller Außenrist Vorlage über 30 Meter schickte M. Rohnke T. Tornow die Linie entlang. Dieser löste sich elegant vom Gegner und marschierte von Halblinks auf das Lehniner Tor zu. Klug und mit viel Übersicht netzte dieser dann flach zum 3:1 ins lange Eck ein. (75.) Nun waren die Lehniner Dämme komplett gebrochen und B. Tornow konnte nach scharfer Hereingabe von S. Schade im Fallen und eigentlich schon am Ball vorbei, doch noch zum 4:1 einnetzen. (83.) B. Tornow revanchierte sich kurze Zeit später bei S. Schade für dessen Hereingabe mit einer sehr sehenswerten Doppelpasskombination, die mit einem Pass in die Tiefe und durch die komplette Lehniner Abwehr endete, und der gut gelaufene S. Schade auch seine Leistung mit dem 5:1 krönte.

Unterm Strich ein hochverdienter Sieg mit einem klasse aufgelegten B. Tornow. Aber auch die anderen Mannschaftteile agierten stark und konzentriert. Abermals zeigt sich das Phänomen, dass es sich der FSV II gegen vermeidlich leichtere Gegner immer wieder schwerer macht. Gegen gleichwertige Mannschaften aber deutlich intensiver agiert. Mit Wollin II geht es nächste Woche nun wieder zu einem eigentlich „leichterem Gegner“. Die Hoffnung bleibt bestehen, dass sich dieses Phänomen diesmal nicht fortsetzt und man endlich mal einen Sieg gegen eine in der Tabelle etwas schlechter positionierte Mannschaft erzwingen kann.

Stimmung, Spiel, Tabellenplatz passt! – Weiter so Männer!

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