SG Michendorf II – FSV Groß Kreutz 1:0 (1:0)

Der FSV Groß Kreutz lässt zu viele Chancen ungenutzt. Die Reserve der SG Michendorf macht es besser und geht somit knapp als Sieger vom Platz.

Die Partie begann auf beiden Seiten etwas zurückhaltend. Michendorf wollte wohl erst einmal hinten gut stehen. Groß Kreutz entwickelte aber nur wenig Offensivdrang, sodass die SG dann doch nach und nach das Spielgeschehen übernahm. Die erste große Chance im Spiel hatte auch die SG Michendorf II. Nach schöner Kombination über die rechte Seite wurde die Hereingabe passgenau zum einschussbereiten Stürmer gebracht. Der Abschluss ging nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Torhüter Müller wäre chancenlos gewesen. Nur wenige Minuten später setzte sich erneut ein Stürmer der Gastgeber im Strafraum durch. Aus aussichtsreicher Abschlussposition zögerte er jedoch zu lange, sodass die Möglichkeit verpuffte. In der 31. Minute erzielte Laubrich den entscheidenden Treffer in der Partie. Halbrechts im 16er kam er zum Abschluss. Aus Sicht der SG kann man wohl sagen „zum Glück hat er den Ball nicht richtig getroffen“. Denn so fand der Ball mit etwas Glück ins Tor.

Kurz darauf musste der FSV verletzungsbedingt wechseln. Schultze kam für Radant, der mit einer Oberschenkelverletzung ausschied. In den letzten 10 Minuten vor der Halbzeit fand der FSV endlich ins Spiel und hatte auch gleich gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Kleinow schloss aus halblinker Position sensationell ab. Keeper Kroop lenkte den Ball mit starkem Reflex an die Latte. Kurz vor der Halbzeitpause wurde Zastrow frei vor Kroop in Szene gesetzt. Da er den Ball jedoch nicht kontrollieren konnte, verpuffte die Aktion.

Den zweiten verletzungsbedingten Ausfall mussten die Gäste dann hinnehmen. Für Zastrow, der mit Knieprobleme in der Kabine blieb, kam C. Scheer in die Partie. Die Marschroute für die zweite Halbzeit war klar. Der FSV Groß Kreutz wollte zumindest einen Punkt mitnehmen und allen Beteiligten war klar, dass sich die Möglichkeiten dafür in Halbzeit 2 ergeben werden. So kam es auch. S. Sadowski hatte bereits kurz nach Wiederanpfiff die Möglichkeit zum Ausgleich. Vor Keeper Kroop kam er an den Ball, musste jedoch schnell mit der Pieke abschließen, sodass der Schuss das Tor verpasste.

Michendorf konzentrierte sich überwiegend auf die Defensivarbeit. Dennoch hatte die SG eine kuriose 4er Chance zur 2:0 Führung. Nach einem Standard verwandelte sich der Strafraum der Gäste in einen Flipperautomaten. Müller wehrte den ersten Versuch per Faust ab. Der Ball kam postwendend zurück, Müller klatschte den Ball nach vorne ab. Dann großes Gewühle im 5er, erneut zu kurz geklärt und schließlich musste dann Kleinow noch auf der Linie klären.

Anschließend vergab der FSV einfach zu viel sich bietende Möglichkeit. Der beste FSV Akteur an diesem Tage, B. Kleinow, verfehlte das Tor aus spitzem rechten Winkel nur knapp. Bei einer weiteren Möglichkeit war S. Sadowski erneut der Abwehr enteilt. Nur Keeper Kroop klärte mit Risiko in höchster Not im Herauslaufen.

Leider kam in dieser Phase auch noch Pech dazu. Schultze setzte sich im 16er gut durch, frei vor Keeper Kroop wurde er jedoch zu unrecht wegen angeblichem Handspiel zurückgepfiffen. Der sonst sehr gut agierende Schiedsrichter vertat sich wenige Minuten erneut. Er entschied auf Handspiel eines Michendorfer Spielers. Dieser befand sich mind. 1,5 Meter im eigenen 16er. Anstatt des fälligen Strafstoßes gab es jedoch nur Freistoß an der Strafraumkante, welcher nichts einbrachte.

Weitere Chancen hatten S. Mordhorst und Schultze nach jeweils starker Hereingabe von Knape. Auch  S. Sadowski Kopfball wurde sehr gut von Kroop pariert. Ein Schuss von Merten, der noch vor der Linie geklärt wurde, führte auch nicht zum mittlerweile hochverdienten Ausgleich.

In der Schlussphase löste Groß Kreutz den Abwehrverbund auf und stellte auf 3er Kette um. Die Schlussoffensive änderte jedoch nichts mehr am Ergebnis. Die SG hatte kurz vor Schluss noch die Konter-Möglichkeit, um auf 2:0 zu erhöhen. Diese Chance blieb aber ungenutzt.

Fazit:

In Michendorf kann man auch mal verlieren. Gegen am heutigen Tage eher schwach agierende Gastgeber wäre aber mind. ein Punkt verdient gewesen. Daher ein ärgerliches Ergebnis, zumal die Chancen für ein positiveres Ergebnis hätten nur genutzt werden müssen.

Ausblick:

Ein Heimspiel gegen Groß Glienicke steht für die nächste Partie auf dem Programm. Dort soll wieder dreifach gepunktet werde.

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