FC Deetz I vs FSV Groß Kreutz I 0:1 (0:0)

Nach dem sich die zweite Männer gegen die Reserve des FC Deetz in einen Rausch spielte und einen sensationellen 0:7  Erfolg feierte, durfte auch die Erste im Parkstadion beim FC Deetz ran.

Die letzten 4 Begegnungen endeten jeweils Remis. Ein Beleg dafür, dass Tabellenplatz oder aktuelle Form nachrangig sind. In diesen Begegnungen schenken sich beide Teams nichts.

Es war und ist immer ein besonderes Spiel im Havelland. Das Duell der Blauen gegen die Roten ist durch die starke sportliche Rivalität der Vereine Jahr für Jahr der Zuschauermagnet im Kreis. Und so kamen auch dieses Jahr trotz Dauerregen beachtliche 163 Zuschauer zum Derby ins Deetzer Parkstadion. Und diese wurden aufgrund des mitreißenden Spiels auch mehr als entschädigt.

Einen Schreckmoment gab es bereits vor dem Spiel auf Seiten der Groß Kreutzer. Muskuläre Probleme ließen den geplanten Startelfeinsatz von Mittelfeldmotor S. Schwerz nicht zu.

Deetz fand deutlich besser ins Spiel und hätte bereits nach 2 Min. in Führung gehen können. Nach der Hereingabe von der rechten Außenbahn durch C. Bittner, schoss Strauch die Kugel aus 11 Metern aber über den Kasten. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit war Deetz die spielbestimmende Mannschaft, konnte sich gegen die an diesem Tag stark agierende Abwehr um B. Kleinow aber keine weiteren Chancen im ersten Durchgang erspielen. Auf der anderen Seite hatte B. Kurth die erste Gelegenheit aus 16. Metern in der 12 Minute. Sein guter Abschluss wurde mit einer noch besseren Parade von M. Rall entschärft. Kurz vor der Halbzeitpause dann die Riesenmöglichkeit des FSV die Führung zu erzielen. R. Knape konnte auf einmal frei in den 16er vorstoßen, stand vor Keeper Rall und entschied sich für den Abschluss aus spitzem Winkel. Sein Versuch ging ans Außennetz. Ein Querpass auf P. Ballnuweit wäre wohl die sichere Führung gewesen.

Im zweiten Durchgang ergab sich ein ähnliches Bild. Deetz mit der deutlich besseren Spielanlage, Groß Kreutz mit konsequenter Defensivarbeit. Dennoch ergaben sich jetzt mehr Möglichkeiten als im ersten Durchgang. In der 60. Minute hatte der FC Deetz, die bis dahin größte Möglichkeit auf Seiten der Gastgeber. Ein gut getimter Kopfball von P. Strauch, den viele Zuschauer bereits im Netz sahen, lenkte Keeper Köpper sensationell über die Latte.

Auch Groß Kreutz kam aber immer wieder mal gefährlich vor das FC Tor. Nach einer Hereingabe von der linken Seite durch T. Scheer kam R. Knape aus 8 Metern freistehend zum Torabschluss. In der Situation hatten bereits die Groß Kreutzer den Torschrei auf den Lippen. Doch auch hier schaffte es Keeper Rall mit einer unglaublichen Rettungstat den Ball vor der Linie zu klären. Die Spannung war beiden Fanlagern anzumerken. Ein enges, intensiven Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dann in der 65. Minute der nächste Aufreger. Bei einem Klärungsversuch des Deetzer Abwehrspielers umspielte er den eigenen Torhüter. T. Scheer erkannte die Situation und schob zum 0:1 ein. Der Assistent entschied kurioserweise auf abseits. Nicht nachvollziehbar, da der Ball vom Gegner kam und T. Scheer auch in der Entstehung dieser Situation zuvor nicht im abseits stand.

Keine 10 Minuten später brachen dann aber doch alle Dämme. Flori Gebhardt flankt auf den eingewechselten S. Schwerz und dieser haut das Ding in die Maschen. Kein Halten mehr auf Seiten des Groß Kreutzer Anhangs.

Bei noch 20 zu spielenden Minuten inkl. Nachspielzeit verlor der FC Deetz aber nicht die Ruhe. Weiterhin spielerisch ließen sie Ball und Gegner laufen. Der FSV wehrte sich nach Kräften und jeder Zweikampfgewinn wurde vom Anhang bejubelt. Erst in der Schlussphase der Partie als Bertz und Nehls die Abwehr auflösten, kam es auch noch zu brenzlichen Situationen im Strafraum der Groß Kreutzer. Die größte Möglichkeit hatte dabei FC Akteur B. Bertz, der einen Kopfball wohl zu genau platzieren wollte und somit knapp das Tor verfehlte.

Nach dem Schlusspfiff gab es auf der einen Seite überglückliche Sieger und auf der anderen Seite faire Verlierer.

Fazit:

Ein packendes Derby, dass hält was es verspricht. Ein bis in die Haarspitzen motivierter FSV, der sich mit einem starken Willen präsentierte. Ein FC, der über weite Strecken spielerisch überzeugte, jedoch nur wenige Torchancen erzwingen konnte.

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